Das ARD-Magazin Plusminus präsentiert in seiner Ausgabe drei Gründe, warum wir wohl auch langfristig mit steigenden Preisen rechnen müssen: die Demoskopie, die De-Karbonisierung und die De-Globalisierung.
Demographie – die Alterung der Gesellschaft
Die Menschen werden älter, es gibt schon jetzt in vielen Bereichen einen Fachkräftemangel in ganz unterschiedlichen Berufszweigen. Dieser Kampf um Mitarbeiter*innen wird mit steigenden Löhnen einhergehen und könnte damit dauerhaft ein Grund für Inflation sein.
De-Karbonisierung – weg von fossilen Brennstoffen
Die Zeit der vergleichsweisen günstigen und fossilen Brennstoffe ist vorbei. Dies ist spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine klar und wird schon aus Klimaschutzgründen notwendig sein. Der Wandel zu Klimaneutralität wird kosten – und damit ein Faktor für steigende Preise.
De-Globalisierung – der Trend zu nahen Produktionsstätten
Ein ebenso durchaus wünschenswerter Effekt ist die Rückkehr vieler Unternehmen zu heimischen Produktionsstätten und zur Lagerhaltung. Bereits die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von weltweiten Lieferungen riskant ist, auch hier bestätigt der Ukraine-Krieg den Trend.
Alle drei Ds sind zumindest teilweise positiv zu bewerten, d.h. eine gewisse Preissteigerung bleibt uns wohl erhalten und ist in „normalen“ Zeiten nicht so schlimm.