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Freitag, 1. Dezember 2023

Was nach einem Jahr Chat-GPT-Hype bleibt

Jannis Brühl zieht in der Süddeutschen Zeitung eine kritische Bilanz des Chat-GPT-Hypes: Dieser löste Ängste und Träume aus – kann aber vor allem helfen, weniger Lebenszeit zu verplempern.

Die Maschinen sind wach

Am 30. November 2022 veröffentlichte Open AI den Chatbot Chat-GPT. Seitdem macht sich ein Gefühl breit: Die Maschinen sind wach.
Die Aufregung war groß: selten brachte eine Technologie in so kurzer Zeit so viele Hoffnungen, Ängste und auch Investitionen hervor. Aus Open AI wurde in kurzer Zeit ein 86 Milliarden-Dollar-Start-Up.

Kann stupide Büroarbeit ausgelagert werden?

Die Potentiale erscheinen enorm: Durch Chat-GPT können Routinearbeiten ausgelagert werden: Präsentationen, Tabellen und Rohversionen lassen sich durch kurze Kommandos erstellen.
Einige träumen von der Befreiung des Menschen vom Joch der Klick-Arbeit. Der Autor zweifelt aber, ob es den "vollautomatisierten Luxus-Kommunismus" inklusive staatlicher KI-Vollversorgung geben wird.

Chat-GPT liefert die Erzählung über die goldene Zukunft

Den Grund sieht er in den kommerziellen Interessen. Nachdem das Thema Kryptowährungen mitsamt absurden Kurse geplatzt ist, sehen Investoren in diesem Bereich die Erzählung und die Rendite, die es sonst nirgends gibt. ZU dieser Geschichte gehört auch die Erzählung, dass die Technologie ein Bewusstsein entwickeln könnte. Das ist Unsinn, aber aufregender „als von Wahrscheinlichkeitsrechnung mit enormer Rechenkraft zu sprechen, was KI passender beschreibt. Schließlich ist künstliche Intelligenz vor allem auch: eine verdammt gute Story.