Die Süddeutsche Zeitung stellt Argumente für und gegen das Rentenpaket gegenüber.
Die SPD will die Reform unbedingt, die FDP ist dagegen.
Argumente für das Paket
Verlässlichkeit
Das Rentenpaket bringt den Rentnern und nachfolgenden Jahrgängen Sicherheit. Bei sinkendem Niveau würden Rentner ärmer. Die Untergrenze sei eine „Erneuerung des Leistungsversprechens“ der Rentenversicherung.
Lastenteilung
Bei sinkendem Rentenniveau müssten Erwerbstätigen mehr fürs Alter versorgen. Viele können diese gar nicht leisten. Außerdem gilt die staatlich geförderte Riester-Rente als Flop.
Teilhabe
Durch die Rentenpläne würden die Ruheständler weiterhin am Wohlstand des Landes beteiligt, weil die Renten parallel zu den Löhnen stiegen.
Argumente gegen das Paket
Kosten
Kritiker nennen das Projekt „teuer, ungerecht und kurzsichtig“. Sie befürchten, dass der Rentenbeitrag um zwei Prozent steigen würden. Dadurch sinken das Nettoeinkommen der Arbeitnehmer und verteuern Arbeitsplätze.
Demografie
Der demografische Wandel belastet das Rentensystem ohnehin schon, das Rentenpakt würde die Situation noch verschärften.
Jüngere
Kritiker wie der Ökonom Börsch-Supan sehen „eine einseitige und massive Umverteilung zuungunsten der jüngeren Generation“. Bisher wurden die Kosten des demographischen Wandels geteilt, künftig würden die hier die Lasten einseitig den jüngeren Versicherten auferlegt.“